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Geschichte

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RML2future Netzwerk für Mehrsprachigkeit und sprachliche Vielfalt in Europa

Die europäische Sensibilisierungskampagne language diversity entwickelte sich aus der Arbeit von RML2future – des Netzwerks für Mehrsprachigkeit und sprachliche Vielfalt in Europa. Das über drei Jahre – von 2009 bis 2012 – aufgebaute und von der EU-Kommission finanzierte Netzwerk RML2future mit mehreren Partnern aus ganz Europa widmet sich der Förderung der Mehrsprachigkeit und der sprachlichen Vielfalt in Europa des 21. Jahrhunderts, unter aktivem Einbezug der Regional- und Minderheitensprachen (RML). Aus der Notwendigkeit der erhöhten Anerkennung der Regional- und Minderheitensprachen entstand die Idee, eine Sprach- und Sensibilisierungskampagne mit Hilfe von Informations- und Kommunikationstechnologien und einer regionalen Umsetzung zu initiieren: language diversity.

Das Netzwerk RML2future ist daher der Rahmen und die Basis, aus der language diversity entstanden ist. Das Netzwerk unterstützt die Kampagne, indem es die Ergebnisse aus den drei Jahren an das Team von language diversity weitergibt. Das Netzwerk für Mehrsprachigkeit und sprachliche Vielfalt hat im Laufe seiner Tätigkeit zusammen mit verschiedenen Akteuren Arbeitstreffen, Konferenzen und Promo-Touren durchgeführt, Werbe- und Informationsmaterialien zur europäischen Mehrsprachigkeit und sprachlichen Vielfalt entwickelt, sowie Dokumentationen, Berichte und Handreichungen veröffentlicht. Diese können im Archiv auf unserer Website gefunden werden.

Das Netzwerk RML2future umfasst die Bereiche frühe Mehrsprachigkeit, Sprachzertifizierung, Erwachsenenbildung, Sprachplanung und Sprachpolitik. Zur Ausnutzung der regionalen Bildungspotentiale in Zusammenarbeit von Praktikern, Experten und Entscheidungsträgern verfolgt das Netzwerk den Aufbau von notwendigem Know-How im Bereich Sprachplanung und Sprachpolitik bei den Beteiligten. Das Netzwerk strebt die Entwicklung zu einem Kompetenzzentrum im Bereich Regional- und Minderheitensprachen sowie mehrsprachigen Regionen an. Basis von RML2future sind die über 100 Organisationen der europäischen autochthonen, nationalen Minderheiten, organisiert in der Föderalistischen Union Europäischer Volksgruppen (FUEV) und der Jugend Europäischer Volksgruppen (JEV).

Übersicht über die Ziele des Netzwerkes:

  • Die Förderung der europäischen Mehrsprachigkeit, durch einen wirksamen Beitrag zur Erreichung des Ziels -Spracherwerb neben der Muttersprache in mindestens zwei weiteren Sprachen ab dem frühen Kindesalter und durch lebenslanges Lernen- unter Nutzung der in den Regionen lebendigen Minderheitensprachen.
  • Erhaltung der sprachlichen Vielfalt in Europa und vor allem der bedrohten Minderheitensprachen, durch Steigerung deren Prestiges und Anerkennung, vor allem im europäischen Kontext der Mehrsprachigkeit.
  • Ausschöpfung der regionalen Bildungspotentiale in Zusammenarbeit von Praktikern, Experten und Entscheidungsträgern sowie Schaffung von sprachenfreundlichen Umfeldern in den europäischen Regionen, unter Einbezug der Minderheitensprachen.
  • Mitwirkung an der Entwicklung und Umsetzung einer Europäischen Sprachpolitik, unter Einbezug der Minderheitensprachen sowie Mainstreaming der Ergebnisse des Netzwerkes.
  • Etablierung eines professionellen Netzwerkes, zur Umsetzung der Ziele sowie zur Beratung, Unterstützung und Anregung einer verstärkten europäischen Zusammenarbeit, vor allem der Sprachlehrer und Sprach-Einrichtungen der Minderheitensprachen.

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